Traumasensibles Coaching oder Begleitung ist eine wertvolle Ergänzung oder Vorbereitung während man auf einen Therapieplatz wartet oder eine bereits abgeschlossene Traumatherapie vertiefen möchte. Im Gegensatz zu klassischen Coachingansätzen, die oft die möglichen Traumatisierungen und deren Folgen nicht im Blick haben, berücksichtigt das traumasensible Coaching auch die Körperebene, was einen großen Unterschied machen kann, gerade wenn Trauma im Hintergrund wirkt. Die Ansätze in der traumasensiblen Begleitung sind vielfältig und reichen von Systemischem Coaching und Gewaltfreier Kommunikation bis hin zur Neuroplastizität und der Bindungstheorie.

Traumasensibles Coaching berücksichtigt in erster Linie, dass Veränderungsprozesse bei Traumatisierten anders laufen und auch anders begleitet werden müssen als bei Menschen ohne Traumata. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Nervensystem, das mit an Board geholt werden muss, um durch Selbstregulation oder Co-Regulation ausreichend entspannt zu sein und für Veränderungsprozesse überhaupt offen zu sein. In einem sicheren Raum, in dem man die lebendige Sprache des Nervensystems versteht, nicht mehr funktionieren muss, gesehen und gehört wird und an seine unglaubliche Kraft erinnert wird, kann man sich selbst in einem geborgenen Rahmen begegnen und seine Themen ganzheitlich bewegen und klären.

Traumasensibles Coaching kann auch online und zuhause durchgeführt werden, wo man sich sicher fühlt und die optimale Integration des Coachings in den Alltag möglich ist. Es ist eine sanfte Alternative zur klassischen Traumatherapie und ermöglicht entspannte Veränderungsprozesse ohne Überforderung und Retraumatisierung.